Esparta Rios

Esparta Rios wurde 1951 in Pucallpa als Tochter einer peruanischen Indianerin geboren. Im Hause des Arztes Dr. Alfredo d'Arteta nahm ihre Kindheit einen glücklichen Verlauf. Das Arztehepaar ermöglichte ihr eine solide Schulausbildung und den Besuch privater Musikschulen in Lima. Die außergewöhnliche musikalische Begabung des Mädchens entdeckte die Archäologin Maria Reiche. Als gute Freundin der Familie entwickelte sie große Zuneigung zu Esparta und kümmerte sich mit fast mütterlicher Liebe um Erziehung und Schulbildung des Kindes. Ihrem Einfluß ist es zu verdanken, daß sich Idee und Wunsch, aus Esparta Rios eine gute Sängerin zu machen, verwirklicht haben. Nach einem erfolgreichen Gesangsstudium am Konservatorium in Lima (bei Maestro Dr. Enrique Pinilla) erhält die 16-jährige Esparta Rios die Möglichkeit, ihre Ausbildung in Deutschland fortzusetzen.

Zunächst nahm sie Unterricht bei Margarita Krattner und Hermann Schneider in Stuttgart. Dann studierte sie 1969 und 1970 im Hauptfach Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe. 1971 bis 1973 setze sie ihr Studium an der Hochschule der Künste in Berlin fort.

Jörg Utesch

1951 in Berlin geboren, begeisterte er sich schon als Kind für die im Elternhaus vorhandene Weißgerbergitarre, auf der er seine ersten Griffe lernte. Seit dem elften Lebensjahr nahm er intensiven Gitarrenunterricht. Nach drei Jahren folgte ein vierjähriger Unterricht bei Gaston Stoligwo, der für die Ausbildung seiner Gitarrentechnik besonders richtungsweisend war. Er erhielt wertvolle musikalische Impulse und begeisterte sich für die Harmonik und Melodieführung des Brasilianers Heitor Villa Lobos. Es bildete sich eine Vorliebe für spanische und lateinamerikanische Komponisten heraus, deren Stücke er in regelmäßigen Auftritten, vor allem in Berliner Clubs, spielte und so erste Bühnenerfahrungen machte.

Mit 17 Jahren beginnt er am Berliner Konservatorium bei dem bekannten Gitarrenpädagogen Erich Bürger klassische Gitarre zu studieren. Inspiriert durch den triumphalen Auftritt von Baden Powell bei den Berliner Jazztagen 1967, entflammte sein Interesse an brasilianischer Musik und Kultur, und es entstanden eigene Bearbeitungen der Musica Popular Brasileira. Nach erfolgreichem Abschluß spezialisiert sich der 21-jährige auf brasilianische und spanische Gitarrenmusik und erhält einen Lehrauftrag an der Hochschule der Künste Berlin. Auch der Kontakt mit Musikern aus Salvador Bahia hat seine Vorliebe für afro-brasilianische Musik noch verstärkt. Prägend waren auch die Musik von Luiz Bonfá und dessen besondere Bassdämpfung auf der Gitarre, die Utesch in seine Spieltechnik einfließen ließ.

Corrientes

Seit 1972 unternimmt Jörg Utesch Konzerttourneen durch Deutschland, Europa und Südamerika, oft auch mit seiner Frau, der Sopranistin Esparta Rios.

Die gemeinsame künstlerische Arbeit begann mit der Vertonung eines Gedichtes von Esparta Rios nach einem Musikstück von Fernando Sor. Heute reicht ihr Repertoire von einigen der schönsten Canciones und Gitarrenstücken Südamerikas über spanische Musik (u.a. von F.G. Lorca, Albeniz, Manuel de Falla) bis hin zu italienischen Arien und Liedern aus der deutschen Romantik.

Duo Opal

Als Duo Opal spielt Jörg Utesch mit dem Bandoneonisten Klaus Gutjahr ein Programm aus klassischen und lateinamerikanischen Themen von Bach und Piazzolla.

Flamenco

Ein Programm aus klassischem Flamenco entwickelte sich in Zusammenarbeit mit der Tänzerin Ana La Rubia.

Trio Violão

In den 80er Jahren spielte er mit dem Architekten und Bassisten Michael Polenski und dem Percussionisten José Cortijo als Trio Violão das erste Mal ein brasilianisches Programm in Trio-Besetzung.

Tango-Gruppe

Argentinischer Tango, hauptsächlich Themen von Carlos Gardel und Astor Piazzolla, wurden in Klaus Gutjahrs Tango-Gruppe gespielt. Highlights waren Auftritte in der Kongresshalle bei der Geburtstagsfeier Helmut Kohls, Variete-Theater im Tigerpalast in Frankfurt/Main und ein Konzert auf dem Ufa-Gelände, während dessen Pause die Berliner Mauer fiel.